mit der Unterstützung von SPROUT
Beispielbild Industriepark
Der Betreiber eines der größten Industrieparks Deutschlands stand vor der Frage, wie sich die Zukunftsfähigkeit des Standorts trotz signifikanter Veränderungen der Umweltbedingungen langfristig sicherstellen ließe.
Gemeinsam mit SPROUT wurde eine Initiative gestartet, die Wege finden sollte, wie sowohl die Wettbewerbsfähigkeit des Industrieparks aufrecht erhalten, als auch die, an Betreiber und Anrainer gestellten Auflagen weiter problemlos erfüllt werden könnten.
Hierfür war es zunächst einmal notwendig, die 20 Anrainer im Industriepark für die aktive Mitarbeit an der Initiative zu mobilisieren und sicherzustellen, dass ihre Kern-Zukunftsthemen erkannt und in die weitere Lösungsentwicklung einbezogen würden.
Zu diesem Zweck wurden zu Beginn der Initiative Interviews mit den wesentlichen Stakeholdern im Industriepark durchgeführt. Die Ergebnisse flossen in eine erste Landkarte mit Kernthemen und Handlungsfeldern, aus denen sich in der Folge die wesentlichen, zukunftsrelevanten Herausforderungen am Standort ableiten ließen.
Gleichzeitig beförderte diese frühe Einbindung der Stakeholder das Interesse an der geplanten Initiative, und motivierte sie dazu, sich aktiv am weiteren Vorgehen zu beteiligen.
Bei der folgenden parkübergreifenden Kickoffveranstaltung wurden die identifizierten Fokusthemen in einem von SPROUT kuratierten Rahmen vorgestellt. Dabei wurden Formate, Vorträge und Vortragende so ausgewählt, dass bereits dieser erste gemeinsame Austausch allen Beteiligten einen deutlichen Mehrwert bieten konnte. Außerdem konnten sich alle Teilnehmer von der Glaubwürdigkeit und Machbarkeit des Vorhabens überzeugen, woraus sich eine hohe Motivation und Dynamik für das weitere Vorgehen entwickelte.
Für dieses Vorgehen wurden unternehmensübergreifende Arbeitsgruppen aufgesetzt, in denen Lösungsansätze für die identifizierten Herausforderungen erarbeitetet und der Weg für gemeinsame Kooperationsvorhaben geebnet wurde.
Damit die entwickelten Lösungsideen und -Ansätze auch erfolgreich in Projekten umgesetzt werden konnten, wurden mit Unterstützung von SPROUT ziel- und strukturgebende Projektaufträge formuliert, und den ProjektleiterInnen Steuerungsinstrumente an die Hand gegeben, die eine erfolgreiche, unternehmensübergreifende Projektarbeit ermöglichten.
Dieses ziel- und leitplankengebende Aufsetzen der Projekte, vor allem aber die gemeinsam entwickelten Themen und Zielsetzungen ermöglichten es, auf einen gesamtverantwortlichen Entscheider zu verzichten. Das beförderte, dass sich alle Beteiligten gleichermaßen für das Ergebnis der Initiative verantwortlich fühlten, und - dank der unternehmensübergreifenden Projektgruppen-, ihre Anforderungen, Potentiale und Synergiemöglichkeiten konsequent in die Lösungsentwicklung einbrachten.
Auf diese Weise konnte ein Gesamtnutzen der Lösungen erreicht werden, zu dem weder Betreiber noch Einzelunternehmen allein in der Lage gewesen wären.
Und mehr als das, denn „nebenbei“ wurde mit diesem Vorgehen ein kooperatives Problemlösungsverfahren erprobt und etabliert, mit dem der Standort und seine Anrainer in Zeiten zunehmender Unsicherheit ein hohes Maß an Resilienz und Selbstbestimmung dazugewinnen konnten.